Mein kulinarisches Tagebuch: Von der Idee zum Teller – Wie regionale Produzenten meine Küche inspirieren
Köche kochen auch nur mit Wasser. Richtig, aber auch nur Fonds, Kaffee oder Tee! *hihi* Wie du richtig Fonds und Saucen machen kannst, zeig ich dir übrigens in einem meiner Kochkurse.
Abern nun zurück zum Thema:
Die kulinarische Kreativität beginnt für mich nicht erst in der Küche, sondern schon weit vorher – auf den Feldern, in den Wäldern und bei den Menschen, die unsere Lebensmittel mit Hingabe produzieren. Die Zusammenarbeit mit regionalen Produzenten ist einer der größten Schätze meiner Arbeit. In diesem Beitrag möchte ich euch zeigen, wie diese Partnerschaften meine Rezepte beeinflussen und wie die Verwendung lokaler Zutaten die Basis für meine Gerichte bildet.
Die Produzenten als Quelle der Inspiration Es gibt nichts Schöneres, als die Menschen kennenzulernen, die mit Leidenschaft und Wissen unsere Zutaten anbauen und verarbeiten. Ob es die Bäuerin ist, die auf nachhaltige Tierhaltung setzt, der Kräuterbauer, der seine Pflanzen sorgfältig pflegt, oder der Käser, der alte Handwerkskunst mit modernen Techniken vereint – all diese Begegnungen eröffnen mir neue Perspektiven. Ihre Geschichten und Produkte sind oft der Ausgangspunkt für meine Rezeptideen. Weil ein Produkt eben nicht austauschbar sein sollte, schätze ich es, wenn ich den Charakter dahinter spüre. Da darf ein Produkt auch gerne mal komplexer sein, weniger lange halten, begrenzt verfügbar oder auch mal anders schmecken als bei der Lieferung zuvor.
Von der Zutat zum Gericht Die Entstehung eines neuen Gerichts beginnt oft mit einem besonderen Produkt. Wenn ich zum Beispiel frisch geerntetes Gemüse vom lokalen Bauern bekomme oder ein außergewöhnliches Stück Fleisch von einem Jäger aus der Region, überlege ich, wie ich die Essenz dieser Zutat am besten zur Geltung bringen kann. Welche Garmethode hebt die natürlichen Aromen hervor? Welche Begleiter sorgen für Harmonie auf dem Teller? Für mich ist es wichtig, das Produkt in den Mittelpunkt zu stellen und seine Qualität nicht zu überdecken.
Während andere Köche oft zuerst das Gericht komponieren und dann auf die Suche nach den passenden Zutaten gehen, mache ich das genau anders rum. Ich sehe was aktuell verfügbar ist, gehe dann einkaufen und schreibe dann mein Menü.
Das Experimentieren in der Küche Wenn ich eine Zutat erst einmal in der Hand halte, beginnt das Experimentieren. Ich probiere verschiedene Kombinationen, teste neue Techniken und entdecke immer wieder überraschende Möglichkeiten. Dabei arbeite ich eng mit den Produzenten zusammen und lasse mir von ihnen Tipps zur Verarbeitung ihrer Produkte geben. Es ist dieser ständige Dialog zwischen Natur, Handwerk und Kochkunst, der meine Gerichte einzigartig macht.
Eine Hommage an die Region Am Ende ist jedes Gericht, das ich kreiere, eine Hommage an die Region, die Menschen und die Kultur, die dahinterstehen. Es geht nicht nur um den Geschmack, sondern um das Erzählen einer Geschichte – die Geschichte der Zutaten, der Menschen, die sie erschaffen haben, und meiner eigenen kreativen Reise. Meine Tiroler Welt wird nicht nur mein Kochbuch heißen das nächsten Herbst erscheint, sonder ist auch meine kulinarische Handschrift.
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xo Viktoria